Samstag, 21. Januar 2012

Widersprüchlich.

Wieso sagt mir derjenige, bei dem ich mich wohl fühlte und der von mir ging, dass ich fröhlich sein soll, dass ich lächeln soll? Das Leben ist nicht einfach und schön. Das hat er damals selbst gesagt. Was hat sich verändert? Was hat sich verändert für IHN, dass er jetzt so leicht reden kann? Ich nehme keine Antidepressiva, obwohl es keinen Tag ohne Problemen gibt. Keinen Tag ohne Schmerz. Ich hasse die Welt, hasse mich selbst und geh mit Erinnerungen ins Bett. Heute keine Zigarette. Ich merk's. Ich fühle mich schwer- tränenschwer. Warum immer ich, immer ich, innerlich, alles erfriert. Fenster offen und Gedanken schweifen, obwohl der Kopf leer ist. Ich bin allein- scheiß Freunde aus der Cyberwelt- in Wirklichkeit kümmert sich kein Schwein um einen und ich muss selbst sehn, wo ich bleibe. Aber mir fehlt die Kraft, denn Minuten und auch Tage, in denen man ein Lächeln aufbringt sind kostbar und belastend. Dennoch notwendig. Was Würdet ihr sonst sagen, wenn ich nur weine? "Du bist der schönste Mensch der Welt, wenn du weinst." hat mir mal eine besondere Person gesagt. Ich weiß immer noch nicht, wie ich das verstehen soll, ob ich es gut heißen soll. Schön klingt gut, am schönsten klingt am besten- aber indem man weint? Indem man weint, weil man verletzt ist und nichts weiter als Schmerz fühlt- das ist weder schön, noch gut, noch eine Steigerung dessen, sondern einfach ein Ausdruck dafür, dass man die Superlative, den Leitfaden, den perfekten Moment nicht mehr halten konnte. Weil einem die Kraft fehlte. Ich habe keine Kraft mehr momentan.

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